5-Gipfel-Lauf rund um Schattwald (Juni 2023)

5 Gipfel, 1514 hm, 18.4 km Wegstrecke in 4:13 h. Eine schöne Runde um Schattwald herum als Berglauf, den ich schon länger mal auf dem Schirm hatte, ging ich am 23.06.23 an. Bis auf dem Iseler war ich auf allen Gipfeln schon mal (auf Kühgundspitze Ponten und Bschisser schon mehrfach), da Schattwald für mich eines der nächstgelegenen Skitourenziel in den Alpen ist und ich so die Gegend mittlerweile auch halbwegs gut kenne.

 

Siehe hierzu u.A. auch:

 

Ski and Climb Bschisser (2012)

Ostern in der Sonne (2019)

Skitragen zwischen den jahren (2022)

 

 

Allerdings war ich dort bislang noch nie im Sommer unterwegs, aber da dieses Frühjahr nach gut fünf Jahren Pause durch die kaputte Bandscheibe endlich das Berglaufen wiederaufnehmen konnte bot sich diese 5-Gipfelrunde an. Zumindest die Überschreitung Rhonenspitze, Ponten und Bschisser wird schon öfter gemacht und gilt als schwere, aber lohende Wanderung, für die etwa 6:15 h reine Gehzeit ausgeworfen werden (siehe:  Alpenvereinaktiv - Rhonenspitze-Ponten-Bschisser). Allerdings wollte ich für die komplette Umrahmung schon noch den Iseler und die Kühgundspitze mitnehmen. Auf dem Iseler war ich als einzigen Gipfeln noch nie und der Iselergrat soll auch ganz nett sein, was aber nochmal paar 100hm und Wegkilometer draufsattelt. Im Netz habe ich zu genau der Runde nur eine Info gefunden: 5-Gipfel-Runde) wo 11:15 h Gehzeit ausgeworfen werden währende meine Tourenplanungsapp 6:45 h meint. Die erste Angabe kommt mir selbst als Wanderung sehr lang vor, die Zweite (als Wanderung) recht kurz, siehe vorher die Zeitangabe nur für die ersten drei Gipfel. Also hatte ich mir mal als Ziel Irgendwas um die 4 h gesetzt.

 

Freitagsabends nach dem Arbeiten ging es los zum Oberjoch, wo es eine kurze Nacht im Auto gab. Ich machte ich mich dann um 05:06 Uhr morgens vom Parkplatz der Wannenjochbahn in Schattwald auf in Richtung Rhonenspitze. Obwohl komplett sonniges und trockenes Wetter für den Tag gemeldet war, zog es doch unerwartet zu. Bis zum Pontental ging es über gute und breite Wege und nicht zu steil, weshalb der Teil recht schnell ging. Dann über den schuttigen Westrücken auf die Rhonenspitze, wo das Temepo etwas raus musste. Dort fing es dann auch an zu regnen und auf der Rhonenspitze stand ich dann um 06:25 Uhr im Nieselregen. Gipfelselfie und gleich weiter im Nebel über den Südgrat zum Zirleseck, was ich aber nicht als Gipfel zähle. Über diesen Südgrat ging es auch nur recht langsam, da doch sehr schmierig war und öfters Gelände ist, wo man nicht mehr ausrutschen will… Ab Zirleseck dann wieder auf guten Pfanden rennend zum Ponten, Ankunft dort um 07:03 und ob Wetter gleich weiter, wieder recht zügig, zum Bschisser (Ankunft 07:22 Uhr). Auch hier lag der Gipfel noch im Nebel, der Abstieg durch die zwar schuttige, aber technische leichte Westflanke ging auch flott, siehe Video:

 

Video Abstieg vom Bschisser (YouTube)

 

Zum Iseler, der ob Wolken noch nicht sichtbar war, führte der Weg dann über klatschnasse Almwiesen, wo dann auch meine Schuhe letztendlich voll durchnässt waren. Kurz vor dem Iselergipfel (Ankunft 08:12 Uhr) zog es dann aber mal endlich auf und der Weiterweg über den schönen Iselergrat war gut ersichtlich. Das einzige Stück der Tour, wo ich das Gelände von früheren Touren her noch nicht kannte. Da es ob Feuchte auch hier schmierig war und es teils doch runter ging musste ich über den Grat das Tempo ebenfalls wieder rausnehmen. Die Kühgundspitze erreichte ich dann um 08:36 Uhr. OK, 26 Minuten für den Iselergrat sind jetzt auch nicht gerade langsam. Ab der Kühgundspitze ging es dann joggend auf bekannten und guten Wegen zurück nach Schattwald, Ankunft dort um 09:19 Uhr. Zwar völlig durchnässt, aber noch halbwegs gut in Form, da geht noch ä bissle mehr…

 

 

Für die Tour war ich mit sehr leichtem Gepäck unterwegs:

 

Trailrunningschuhe

Carbonwanderstöcke

Kurze Laufhose

T-Shirt

Leichte Weste

Windbreakerjacke

Buff

2.5 L Wasser (2 L in Trinkblase, 0.5 L in Soft-Bottle); gebraucht hatte ich aber nur ~1.5 l, weil es doch kühl war

4 Lion-Riegel (2 davon gegessen)

Smartphone

 

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© Thomas Schaub