Arctic Backcoutry – Skibergsteigen im Norden Islands 2016

 

Der Norden Islands ist im Frühjahr ein wahres Skitourenparadies!!! Dies muss ich vorweg erst einmal loswerden, bevor ich wieder anfange mich in den Details zu verlieren.

 

Bei der Islandrundreise im letzten Sommer hatte mir mein Tourengeherinstinkt schon zu verstehen geben: „Wenn auf den ganzen Hängen die ich da sehe noch Schnee liegt, dann wäre das doch ideales Tourengelände. Da muss ich auf jeden Fall mal im Winter oder Frühjahr hin!“ Gedacht, getan und Mitte April diesen Jahres ging es zusammen mit meinem gewohnten Tourenpartner Sebastian sowie der Gattin (die kam allerdings zum Reiten mit; den Islandpferden macht Schnee nicht viel aus) nach Akureyri, der Hauptstadt des isländischen Nordens, 70 km südlich des Polarkreises gelegen. Auf der Fahrt von Keflavik aus war meine Laune aber erst einmal am Boden: „Wo zur Hölle ist der Schnee?“ Stundenlang fuhren wir nur durch braunes Grasland, da war nirgends Schnee bis ans Meer! Als es dann aber zur Trollhalbinsel ging sah es mit der Schneelage schon wesentlich besser aus. Am ersten Tag gab es dann noch einen ordentlichen Schneesturm, danach war alles komplett gezuckert und die folgenden fünf Tage wohl die besten Skitourentage die ich je hatte.

 

Obwohl ich vorab kaum Informationen über die Touren hatte, außer dass es viele Angebote für geführte Touren im Netz gibt (s.u.), war ausnahmslos alles was wir auf eigene Faust gemacht hatten genial! Das Gelände ist einfach prädestiniert fürs Tourengehen, anders kann man es nicht sagen. Die Gipfel haben zwar keine besonderen Absoluthöhen (max. 1538 m), aber da man meist mehr oder minder auf Meereshöhe startet kommt man da schon auf einige Höhenmeter. Es gibt dort keine Wälder oder höheren Bewuchs, der Untergrund ist fast immer Gras oder feiner Schotter, so dass man selbst bei wenig Schneeaufläge ganz viele hindernisfreie Idealhänge aller Steilheit vorfindet. Der Firn und windgepresste Pulver im Frühjahr ist einfach traumhaft zu fahren, das ist besser als jede frisch präparierte Skipiste. Es sind im Frühjahr zwar einige Tourengeher unterwegs, die verteilen sich aber auf eine Riesenanzahl von Hängen, so dass wir fast nur in jungfräuliche Hänge unsere Spuren ziehen konnten. Wer in Island einen verspurten Hang fährt ist faul oder ein Idiot! Beliebt ist das Revier auch bei Kiteskiern (ideales Gelände und Windbedingungen) sowie Ski-Doo-Fahrer. Aber das Gelände ist sehr großzügig, so dass keine Notwendigkeit besteht, sich in die Quere zu kommen und eine friedliche Koexistenz herrscht.

 

Am Múlokolla haben wir es uns aber auch nicht nehmen lassen, einmal Cat-Skiing zu machen. Da wird man für ein bescheidenes Entgelt (~60€) mit einem umgebauten Pistenbully zum Gipfel gebracht. Etwas dekadent, aber da wir an dem Tag vormittags schon eine Skitour gemacht hatten wollten wir noch zum Tagesausklang ohne schwere Beine vom Aufstieg Freeriden. Die ~1000 Hm Abfahrt vom Múkolla war vom Allerfeinsten: die obere Hälfte ein steiler Monsterhang und unten dann eine schier endlose, riesige natürliche Halfpipe. Das war einfach Spaß pur, vor allem die Gesichter der 10 Tourengeher auf dem Gipfel, als wir beide mit dem Pistenbully am Gipfel ankamen.

 

In der fünf Tagen waren wir auf sechs Gipfeln und haben das Gebiet nur ganz leicht angekratzt. Die Möglichkeiten dort sind einfach überwältigend und reichen für ein ganzes Tourengeherleben. Das Ambiente ist auch grandios, da man immer nah am Wasser ist, was für richtig tolle Landschaftsbilder sorgt. Die Einheimischen sind sehr entspannt und im Vergleich zu den Sommermonaten wird die Insel noch nicht von Touristenhorden überrannt. Die am übelsten zu fahrenden Bedingungen hatten wir übrigens im Skigebiet auf den „Pisten“ im eingangs erwähnten Schneesturm am ersten Tag. Da wir zuvor am Súlur im White-out abgebrochen hatten, dachten wir das Skigebiet wäre ein sicherer Hafen. Obwohl es Sonntag war, verirrten sich nur ~20 Leute in das Skigebiet, was mich ob des Windes auch nicht weiter verwunderte. In den Alpen wäre bei dem Wetter kein Lift mehr gegangen, aber die Isländer sind da etwas sorgloser. Das war große Grütze, da nicht zu erkennende Schneeverwehungen auf den vereisten Pisten lagen (dazu natürlich noch einen White-Out). In den Touren der folgenden Tage war jeder Hang besser zu fahren als die „präparierten“ Pisten. Aber ganz ehrlich: Man geht dort auch nicht hin, um in einem Skigebiet zu fahren, da muss man einfach ab ins Gelände! Arctic Backcountry, Yeah! Da war ich sicher nicht zum letzten Mal…

 

 

Tips für die Planung:

 

Die wohl besten Schneeverhältnisse hat man im April und Mai. Normalerweise ist der Schnee um diese Zeit gesetzt, aber reicht noch bis zum Meer. Wir fanden nur astreinen Firn oder windgepressten Pulver vor, was beides besser zu fahren war als jede Skipiste. Der allgegenwärtige Wind sorgte auch dafür, das verspurte Hänge über Nacht meist wieder jungfräulich waren. Um diese Zeit sind die Tage auch schon deutlich länger als bei uns, man hat also keinen Zeitstress. Da es deutlich kühler ist als in unseren Breiten zu der Zeit und die Sonne im Norden nicht so stark brennt, ist es mit Nassschneelawinen auch nicht sonderlich kritisch. Wir sahen in der ganzen Woche keinen einzigen Nassschneerutsch. Zudem ist Nebensaison, d.h. Flug und Mietwagen kosten in etwa die Hälfte wie im Sommer und ist es kein Problem zu der Zeit freie Unterkünfte zu finden. Ich lege es jedem ans Herz sich eine Unterkunft mit eigenem Hot-Pot zu suchen, es gibt nichts Entspannenderes als sich nach einer anstrengenden Skitour in ein 39°C warmes Becken unter freiem Himmel zu legen (es gibt aber auch allen Ortes öffentliche Hot-Pots bzw. Bäder; Badehose einpacken!). Das Wetter war übriges eher besser als im August (von einem Schneesturm abgesehen), nur ein bisschen kälter. Aber jedem sollte vorab bewusst sein, dass das Wetter in Island notorisch unbeständig ist. Also nicht verzagen, die Tage sind lang und einfach die richtigen Wetterfenster abpassen (dabei hilft: http://en.vedur.is/weather/forecasts/areas/).

 

Nach Akureyri gelangt man am besten per Flug nach Keflavik (3.5 Stunden Flug von FFM aus; die Mitnahme der Ski ist bei Icelandair kein Problem) und dann noch 5-6 Stunden Fahrt mit dem Mietwagen. Es empfiehlt sich ein etwas geländegängigeres Gefährt zu mieten, die Straßenverhältnisse können schnell schlecht werden, auch im April sind Schneestürme nicht selten. Zudem kann man sich einige Skitrage- bzw. Schiebepassagen ersparen (aber auch ein normaler Allradgeländewagen kapituliert irgendwann im Schnee, wie wir bemerkt haben und die Karre eine Stunde mit den Lawinenschaufeln ausgraben durften; Promotion schützt bekanntermaßen nicht vor Dummheit).

 

Akureyri liegt günstig sowohl für die Skitouren auf der Trollhalbinsel, als auch auf der gegenüberliegenden namenlosen Halbinsel. In Akureryri gibt es auch alles, was man sich an Infrastruktur wünscht (Einkaufsmöglichkeiten, Skigeschäft, reichlich Restaurants, größtes Skigebiet Islands, Anbieter für vielfältige Outdooraktivitäten). Ca. 40 km nördlich liegt Dalvik, was sich als Stützpunkt anbietet, wenn man nur auf der Trollhalbinsel etwas machen will, für die Touren auf der anderen Seite des Eyjafjördur ist dann Grinivik eine Option. Beides sind zwar relativ kleine Ortschaften, aber mit Tanke, Einkaufsmöglichkeit, Restaurants und öffentlichem Hot-Pot gibt es dort auch die essentiellen Dinge.

 

Als Ausrüstung genügen für viele Routen Tourenski und Harscheisen inkl. dem üblichen Tourenequipment. Große Gletscher und Spaltengefahr hat es im Norden nicht, Gurt/Seil/Steigeisen und Pickel können eigentlich daheimbleiben, außer man will unbedingt irgendwelche Steilflanken aufsteigen. Dafür besteht aber eigentlich keine Notwendigkeit, steile Abfahrten lassen sich auch meist auf anderem Wege erreichen. Absolut winddichte Kleidung ist allerdings sehr von Vorteil, Island ist ein sehr windiges Fleckchen Erden. Durch die Meeresnähe ist im April/Mai kein strammer Frost zu erwarten, dicke Daunenkleidung braucht man also nicht. Ein Fernglas ist sicher auch nicht verkehrt, da man das Gelände besser erkunden kann, um sich dann entsprechende Touren zurechtzulegen. Ein GPS ist ebenfalls nützlich, man kann dort sehr schnell in einen White-Out geraten. Und nochmal zur Erinnerung: Badekleidung nicht vergessen!

 

Die bei uns verfügbaren Topokarten sind relativ grob (1:120 000 Sérkot 8, ISBN 978-9979-9-9039-4; kleiner Teil der Trollhalbinsel sowie alles östlich vom Eyjajördur und 1:300 000 Islandskort Nordausturland, ISBN 9979-3-1761-2; für die gesamte Trollhalbinsel), aber reichen in Kombi mit der detaillierten Karte im Netz vom isländischen Lawinenwarndienst (http://en.vedur.is/avalanches/avalanches) völlig aus, um auf eigene Faust loszuziehen. Man kann sich dort noch wie ein kleiner Entdecker vorkommen, auch wenn die Locals natürlich wohl alles kennen. Vor Ort erschließt sich dann einem sowieso das Meiste, es hat so unfassbar viel tolles Skigelände und zumindest bei uns war es so: Was gut aussieht ist zum Fahren noch viel besser! Wenn man auf einem Gipfel steht sieht man immer noch mindestens zehn andere Touren die an den umliegenden Hängen gehen würden. Die meisten Tourengeher die wir getroffen haben waren in geführten und organisierten Touren unterwegs, dies könnte ein Grund dafür sein, dass ich sowohl in gedruckter Form als auch im Netz keine Tourenbeschreibungen finden konnte (die Bergführer wollen sich bestimmt nicht das eigene Geschäft kaputt machen). Deshalb habe ich hier noch einen kleinen „Guide“ zusammengestellt mit dem, was wir gemacht haben. Das hilft evtl. dem ein oder anderen als Einstieg, wenn man das erste Mal dort ist und keine Lust auf einen Bergführer hat. Alle Angaben natürlich ohne Gewähr und Benutzung auf eigene Gefahr. 

 

 

Routenbeschreibungen:

 

Übersicht: 1) Súlur 2) Reiskarárskard 3) Böggvisstadafjall 4) Múlakolla 5) Kaldbakur 6) Blámannshattur

 

1) Súlur: 6.2 km Aufstieg, 900 Hm, Gipfel: 1138 m, Ausgangspunkt: 240 m, Max.: 25°

 

Der Súlur erhebt sich als Doppelgipfel südwestlich über Akureyri und ist eine hervorragende Aussichtkanzel. Im Sommer ist es wohl ein beliebter Wanderberg und wie uns die alten Spuren verraten haben wird er auch öfters von Ski-Doo Fahrern aufgesucht. Wir waren an einem herrlichen Montag aber völlig alleine dort. Die Skitour startet am Ende einer kleinen Straße, welche sich vom südwestlichen Ortsende bis auf ~240 Hm hochzieht (auf der anderen Seite am Hang liegt das Skigebiet). Je nach Schneelage parkt man am besten bei der Hütte von „Extreme Adventures“ oder folgt den Weg noch weiter bis zum Infoschild des Súlur. Der Aufstieg folgt dann mehr oder minder dem Sommerweg. Zuerst geht es relativ lange flach in Richtung des Gipfelaufbaus des Súlur. Bei etwa 500 m Höhe beginnt dann der steilere Gipfelaufbau des Súlur. Durch ideale Skihänge geht es dann bis zum Nordgipfel (Steinmann und Buch), den etwas höheren Südgipfel kann man über einen Kamm erreichen, die Abfahrt sei aber vom Nordgipfel empfohlen. Am Gipfel sind die Hänge etwas steiler, da sollte man ein Auge drauf haben, es könnten evtl. Schneebretter abgehen (bei uns war perfekter Firn, da war es völlig unkritisch). Abfahrt durch hindernissfreie und ideale Skihänge, sich mehr oder minder an den Aufstieg halten, damit man auch wieder am Auto rauskommt. Bei schlechter Sicht ist die Orientierung in dem sehr weitläufigen Gelände ohne Anhaltspunkte schwierig.

 

 

2) Reiskarárskard: 4.2 km Aufstieg, 800 Hm, Gipfel: 852 m, Ausgangspunkt: 50 m, Max.: 27°

 

Das Reiskarárskard ist eine U-förmiges Tal, welches sich auf den Tafelberg Flár zieht und bietet ebenfalls idealstes Skigelände. Der Aufstieg beginnt an der Straße 82 von Akureryri Richtung Dalvik. Man parkt am besten an der Straße etwa 300 m hinter dem Hof „Ytri-Reistará“. Über Wiesengelände mit einer kurzen aber unkritischen Steilstufe in Richtung des markanten Tales. Ab dort dann eine riesige Schneewanne die den Durchgang auf die Hochfläche des Flár ermöglicht. Rechts und links ist zwar sehr steiles Gelände, das Reiskarárskard ist aber sehr breit und wenn man sich in der Mitte hält sollte man jeder Lawinengefahr entgehen. Nach dem Tal beliebig über großzügige Hänge bis auf die Hochfläche ohne markanten Gipfelpunkt. Problemlose Genussabfahrt mehr oder minder dem Aufstieg folgend. Die anderen markanten Mulden auf den Flár sollten sich bei sicheren Verhältnissen auch alle machen lassen und sahen sehr verlockend aus.

 

 

3) Böggvisstadafjall: 3.6 km Aufstieg, 710 Hm, Gipfel: 764 m, Ausgangspunkt: 51 m, Max: 30°

 

Böggvisstadafjall ist ein eher unscheinbarer Gipfel aber dennoch skitechnisch lohnender Gipfel und befindet sich direkt westlich von Dalvik. Die ersten 300 Hm ziehen sich auch die Lifte des sehr kleinen Skigebietes von Dalvik hoch. Bei den Liften Parken und durchs Gelände (mit Abstand zu den Pisten) aufsteigen. Die Bergstation des zweiten Schleppers lässt man weit rechts von sich und steigt durch große hindernisslose Hänge weiter auf, wobei auf ~600 Hm eine Steilstufe kommt. Bei Firn ist diese unkritisch, bei ungünstigen Bedingungen gingen dort aber auch Schneebretter ab (siehe Lawinenkarte der Isländer). Nach der Steilstufe noch recht flach ein ganzes Stück bis zum Gipfel mit Steinmann. Herrliche Abfahrt vom Gipfel weg und im unteren Teil die Idealhänge etwa 400 m neben der Piste nehmen bis zum Parkplatz. An den benachbarten Hängen gibt es eine Vielzahl von anderen Möglichkeiten, was alles super aussah und auch von anderen gemacht wurde. Das erschließt aber einem vor Ort.

 

 

4) Múlakolla: 4.5 km Aufstieg, 950 Hm (falls man nicht den Pistenbully nimmt), Gipfel: 980 m, Ausgangspunkt: 30 m, Je nach Abfahrt: 30-38°

 

Der Múlakolla ist eine grandiose Aussichtswarte zwischen dem Ólafsfjordur und Eyjafjördur und bietet rassige Abfahrtmöglichkeiten. Zum Múlakolla startet man am östlichen Ortsende von Ólafsfjordur. Da dies der Hausberg des Cat-Skiing-Anbieters „Artic Freeride“ ist, welche den Gipfel die ganze Saison hindurch mehrmals am Tag anfahren, braucht man im Prinzip nur der abgesteckten Pistenbullyspur zu folgen. Oder man spendiert sich einfach die ~60 € und lässt sich gleich mit dem Pistenbully gen Gipfel bringen (www.arcticfreeride.is). Das Ganze ist völlig unkompliziert und die beiden Jungs die das machen sind sehr lässig. Abfahrt über steile Monsterhänge relativ gerade Richtung Westen runter (nicht dem Aufstieg folgen), unten dann in die riesige Naturhalfpipe rechterhand einfahren und einfach nur Spaß haben!

 

 

5) Kaldbakur: 6.0 km Aufstieg, 1116 Hm, Gipfel:  1169 m, Ausgangspunkt: 50 m, Max: 18°

 

Der Kaldbakur ist der höchste Gipfel der namenlosen Halbinsel östlich des Eyjafjördur und damit auch eine hervorragend Aussichstkanzel. Den Aufstieg beginnt man an einer Schotterstraße nordwestlich von Grenivík. Der Aufstieg folgt mehr oder minder dem Sommerweg über hindernisslose, sehr große aber wenig steile Hänge. Auf der eingezeichneten Route ist wegen der Flachheit des Geländes ein Lawinenabgang, selbst bei ungünstigen Verhältnissen, nur schwerlich vorstellbar. Bei schlechter Sicht ist die Orientierung in dem weitläufigen Gelände ohne markante Orientierungspunkte aber sicher nicht einfach. Der Aufstieg ist relativ monoton und am Gipfelplateau angekommen muss man noch ein Stück flach nach Norden zum Gipfelsteinmann mit Buch. Abfahrt beliebig über leichtes, aber ideales Skigelände in Richtung Grinivik. Das war auch der einzige Gipfel (vom Múlakolla abgesehen), an dem andere Tourengeher unterwegs waren (~20), zudem ist das ein beliebtes Gebiet für Kite-Skier die sich mit ihren Schirmen zum Gipfel ziehen lassen. Aber die Hänge sind sehr groß, selbst wenn da vorher 100 Leute runter sind ist noch genügend Platz, sich seine Spur in jungfräulichen Schnee zu ziehen.

 

 

6) Blámannshattur: 6.6 km Aufstieg, 1154 Hm, Gipfel: 1174 m, Ausgangspunkt: 26 m, Max: 33°

 

Blámannshattur ist ein großes, westseitig von vielen Mulden durchzogenes Massiv östlich von Grinivik. Wir haben uns für die am weitesten links gelegene Mulde entscheiden, alle anderen sind aber wohl auch machbar, aber etwas steiler (die anderen Mulden wurden an dem Tag von Kite-Skiern befahren). Die Mulden sind wahre Schneefänger und ideales Skigelände. Für unsere Tour parkt man dort, wo die F839 von der 83 abgeht. Zuerst geht man nordwestlich über flaches Gelände mit wenig Höhengewinn einige Kilometer um dann nach Westen in die Mulde einzubiegen. Die Hänge werden nun steiler und man steigt durch die große Schneeschüssel bis zum Gipfel auf (oben in einem Rechtsbogen über den Rücken). Der Gipfel ist wieder ein Hochplateau und wenig definiert. Abfahrt über den etwas steileren Gipfelhang direkt in die Mulde und die 700 Hm Traumabfahrt genießen. Selbst bei Sulz lässt sich das flache Gelände unten ohne Schiebestrecken auf der Aufstiegsspur bis zum Auto abfahren (genügend Schnee vorausgesetzt).

 

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© Thomas Schaub