Alpines Allerlei (2015)

 

Der große Vorteil wenn man sowohl sehr gerne klettert als auch Skitouren geht ist, dass man in den Alpen dadurch eigentlich das ganze Jahr über Saison hat. Wenn die Bedingungen zum Klettern zu schlecht sind, geht sicher irgendwo eine Skitour und andersherum. Dies resultierte in 13 unterschiedlichen Trips ins Gebirge im Jahre 2015 mit insgesamt 40 Tagen die, trotz einer gewissen Alpenferne, in der knappen Freizeit von mir dort verbracht wurden. Da sowohl mein Kletterkönnen als auch meine Skitechnik nicht auf höchstem Niveau sind, sind dies auch alles Touren, die sich sozusagen für „jedermann“ eignen. Im Zweifel gibt es dann immer noch eine Geheimwaffe: Ein stärkerer Tourenpartner…

 

Lidernen (Ski):

Skitourentechnisch war in dem Jahr der Auftakt zusammen mit Sebastian an den Zielen um die Lidernenhütte (17/18.01). Es hatte zwar viel Schnee, aber am Samstag waren ob des permanenten Schneefalls die Sichtbedingungen doch mäßig und wir durften sogar eine der „immer-gespurt“-Touren zum Hagelstock spuren. Erreicht haben wir den Gipfel allerdings aufgrund mangelnder Geländekenntnis am Spilauersee nicht und versuchten uns dann, ebenfalls erfolglos, am Rossstock. Tags darauf war die Sicht hervorragend, es hatte satt Neuschnee und der Rossstock wurde in Angriff genommen, Zugunsten der besseren Abfahrt ließen wir die letzten Meter zum Gipfel aus und über Alt Stafel ging es zu Tale. Die Lidernenhütte ist ein sehr guter Stützpunkt, das Revier relativ schneesicher und die Auswahl an moderaten Zielen reichlich.

 

 

Bregenzer Wald (Ski):

Am 31.01 und 01.02 war dann das erste schöne Wochenende nach viel Schneefall in den Tagen zuvor und ab ging es mit Melanie und Sebastian in den Bregenzer Wald. Da die Lawinenwarnstufe bei einem dicken Dreier lag, begnügten wir uns mit dem Feuerstätter Kopf und dem Hirschberg, die ob der satten Schneemengen aber richtig Spaß machten. Allerdings hatte die Kombination aus schönem Wetter, viel Schnee aber kritischer Lawinenlage zur Folge, dass es alleine an diesem Wochenende im Alpenraum und Schwarzwald zwölf Lawinentote unter den Tourengehern gab. Rechtfertigt dieses Spiel eigentlich einen solch hohen Einsatz?

 

 

Zum Eisklettern Mitte Februar im Bregenzer Wald gibt es die Details hier: Eis

 

Diemtigtal (Ski):

Gut eingefahren konnte dann auch die Skitourenwoche zusammen mit Sebastian auf der Grimmialp im Diemtigtal kommen (21–26.02). Die Faschings/Winterferien waren überall vorüber, so dass es unter der Woche auf den beliebten Skitouren dort relativ ruhig zuging. Schnee hatte es bis auf den ersten Tag reichlich, die Auswahl an moderaten Skitouren mit >1000 Hm ist in der Umgebung der Grimmialp ebenfalls reichlich, weshalb wir ordentlich Meter in die Oberschenkel und ebenso unter die Bretter nehmen konnten. So gelangen uns gute Touren auf den Mariannenhubel, das Wierihorn, den Turnen, das Mäggisserehorn und den Meniggrat. Für eine gepflegte Skitourenwoche kann ich das Gebiet wirklich nur empfehlen, es gibt genügend zu tun für jeden Geschmack und auch Grindelwald ist nicht so weit, wenn man mal noch Lust auf einen Tag Pistengerutsche mit mechanischer Aufstiegshilfe und alpiner Traumkulisse hat, was wir uns auch nicht entgehen ließen.

 

 

Tessin (Klettern):

Irgendwann reicht es dann auch mal wieder mit dem Tourengehen und über den ersten Mai ging es mit der nichtskifahrenden Gattin ins Tessin, um mal wieder die schönen Gneisplatten zu klettern. Da nur an einem Tag trockenes Wetter war, tummelten sich die Massen an den Klettereien rund um den Ponte Brollo. Als adäquates, aber ruhiges Ausweichsziel bot sich das nahegelegene Valle Onsernone an. Dort wird ähnliche Plaisirkletterei in tollen Gneisplatten geboten. Vor allem im Sektor Placche di Paleria konnten wir mit den Routen „Figlio del vento“ (5b, 110m), „Troppe parole“ (4c, 130m), „Sirius Mente“ (4b, 45 m) und „Fidati di mè“ (4b+, 45 m) eine paar feine Gneismeter unter die Sohlen nehmen, bei denen eifriges Hakenclippen angesagt war. Schweiz Plaisir halt…

 

 

Gastlosen (Klettern):

Zwei Wochen später suchten Stefan und ich dann die Gastlosen auf, um den tollen, wasserrillenzerfressenen Kalk dort zu Leibe zu rücken. Da morgens noch Regen gemeldet war fuhren wir ganz entspannt um acht daheim los, so dass wir erst um 13.00 Uhr an den Einstiegen waren. Zum Warm-up gab es phantastische Wasserrillen in der „Valse vienoise“ (5c, 100m) an der Wandflue um dann noch gegen die Dunkelheit kletternd die „Toto le héros“ (6b, 240m) am gleichen Fels zu machen. Die Längen über 6a durfte Stefan machen, die Kletterei und Absicherung an sich war super, aber doch etwas gesucht. Mit 20m Varianz könnte man den Wandteil auch sicher für III Klettern, aber das nennt sich heutzutage glaube ich „moderne Routenführung“. Solche Routen sind weit weg von klassischen Alpinrouten, bei denen eigentlich Schwachstellen in abweisenden Wänden gesucht hat und nicht die Schwierigkeit in guten Felspartien in ansonsten schrofigem Gelände. Ebenfalls eine „moderne Routenführung“ wies die „Salü Jan“ (6a, 380m) an der Pfadflue auf. Der große Vorteil dieser Route ist, dass man fast 400 Klettermeter bei nur 20 Minuten Zustieg bekommt. Teils herrliche Wasserrillenkletterei, viele Bohrhaken, aber man musste die Schrofenpartien rechts und links mental schon etwas ausblenden, um sich nicht die Laune trüben zu lassen. Vor allem die Abseilpiste durch dieses Gelände mit viel Schotter war, naja, nicht sonderlich prickelnd, das Tragen des Helmes war durchaus angebracht.

 

 

Brüggler (Klettern):

Des Kalkes nicht überdrüssig stand auch wieder einmal ein Besuch des Brügglers über das Pfingstwochenende auf dem Plan. Zusammen mit dem liebsten Tourenpartner (Gattin) ging es zu einer der schönsten Kalkplatten. Obwohl der rissdurchsetzte Schrattenkalk dort mit mobilen Sicherungen solide zugekloppt werden kann, haben die Schweizer sich trotzdem entschlossen, den Großteil der Routen mit vielen Bolts zu bestücken, wodurch die meisten Klettereien dort mittlerweile im „clip-and-go“-Stil problemlos gemacht werden können. Schade eigentlich, da hat man mal sehr schöne Kalkkletterei moderater Schwierigkeit, die sich mobil gut absichern lässt, dann wird trotzdem nachgerüstet. Klar, die Kletterei ist dann ultrakomfortabel, aber von mir aus hätte das nicht sein müssen. Andere Gebiete, andere Sitten. Anyway, mit dem „Dornröschen“ (5a, 150m) und der Rummelflucht (4c, 120m) machten wir, trotz sehr mäßigem Wetter, zwei gemütliche und brügglertypische Plasirklettereien. Auch wenn immer vom Abseilen über die Routen dort abgeraten wird, direkt nach der Schneeschmelze ist der Fußabstieg eine ziemliche Schlammrutsche, das werde ich mir nicht noch einmal geben.

 

 

Chamonix (Klettern):

Das alpine Highlight des Jahres war dann der Besuch des Mekkas des Alpinismus: Chamonix! Leider nur wenig erholt ging es Ende Juni für eine Woche mit Stefan an den Mont-Blanc-Granit. Er war deutlich motivierter und hat glücklicherweise den nötigen Antrieb mitgebracht. Das erste Ziel war die Envers-Hütte um ein paar der wunderschönen Piola-Routen im Weltklassegranit zu machen. Die Routen wurden in einem tollen Stil eingerichtet: Wo mobile Sicherungen gehen stecken keine Bolts, dafür dort wo nichts geht (z.B. in den Platten). Dies führt z.B. in der Guy-Anne dazu, dass die beiden Schlüssellängen (6a+, 6a) jeweils über 40m clean sind, da diese einem Fingerriss folgen, während z.B. in plattigen 5c-Längen Bolts stecken. Am Anreisetag kamen außer uns noch viele andere auf die Idee, die direkt hinter der Hütte liegende Route „Le Piége“ (6a) zu klettern. Stefan durfte diese komplett führen, da ich nach dem Zustieg nicht mehr sonderlich motiviert war. Nach den Schlüssellängen brachen wir zwei Längen vor dem Ende aufgrund eines Staus auch ab, um das Abendessen nicht zu verpassen. Tags darauf gingen wir die großartige „Guy-Anne“ (6a+, 400m) am Nantillon an, wobei Stefan auch hier die schweren Längen führte. Obwohl wir nicht die schnellste Seilschaft auf Erden sind war es doch wieder nett festzustellen, dass es noch lahmere Kletterer gibt, v.a. wenn man nicht Risse klettern kann wie die drei Chilenen vor uns. Diese stiegen zwei Stunden vor uns ein, aber wir holten sie trotzdem noch in der vorletzten Länge ein. Das waren wirklich sehr lustige Kollegen: die konnten nicht wirklich Risse klettern, was dort von Nachteil ist, ließen sich aber dadurch nicht die Laune verderben und kämpften sich bis hoch durch. Dauernd ist bei denen auch der Vorsteiger munter gestürzt. Ich habe an dem Tag bei der Seilschaft mehr Stürze in einer Alpinroute gesehen, als in meiner ganzen Klettererkarriere zuvor. Tags darauf gelang uns noch die schöne „Magie d´Orient“ (5c, 220m) an der Aiguille de Blatiere, bevor das Wetter schlechter wurde.

 

Nach einer Nacht im Tale ging es dann mit der Bahn hoch auf die Aiguille du Midi, um den ein Stockwerk höher liegenden Klettereien zu frönen. Das Wetter war top, weshalb wir auch ein Zelt und alles Nötige für ein paar Tage auf dem Gletscher dabei hatten. Der Abstieg von der Bahnstation über den Firngrat zum Gletscher hatte mich allerdings schon etwas geschockt und demoralisiert. Da kommt man aus der warmen Bahn und steht plötzlich vor einem luftigen Grat im Hochgebirge. Mit dem 20kg-Rucksack war das eh schon nicht so angenehm und ich habe versucht langsam und vorsichtig abzusteigen. Auf die Rücksichtlosigkeit der anderen „Bergfreunde“ war ich allerdings nicht vorbereitet, da wurde relativ rüde ohne Ankündigung einfach im Absturzgelände überholt und es waren Massen von Leuten, die den Abstieg gleichzeitig machten. Das ist es eigentlich nicht, was ich im Gebirge suche, in der Ecke ist das aber anscheinend normal. Ich war wenig motiviert und neben der Spur, aber die Bedingungen waren top und wir hatschten an den Pointe Adolphe Rey für die „Salluard“ (6a, 300m). Da ich an dem Tag nichts gebracht habe, bin ich die komplette Route hinterhergehampelt. Das Ambiente dort ist wohl mitunter das großartigste in den Alpen, aber irgendwie kam ich mir deplatziert vor. Ich mag auch Gletscher nicht, bei denen sich jahreszeitlich bedingt gerade die Schneebrücken über den Spalten auflösen, und mir war nicht nach einem langen Verweilen dort. Der arme Stefan durfte sich leider viel Gejammere meinerseits anhören. Zum Glück hat er zwei kleine Kinder und ist deshalb diesbezüglich schon etwas abgehärtet… Die Pläne noch den Dent du Geant oder die „Rebuffat“ an der Midi zu machen wurden daraufhin verworfen. Nach einer Nacht auf dem Gletschercamping mit Panorama haben wir uns dann für was Leichtes entschlossen und den „Cosmiques-Grat“ auf die Midi gemacht. Zwar nur 4, aber mit je 20 kg auf dem Rücken und in der Höhe doch anstrengend. Das bizarre Erlebnis daran ist der Ausstieg aus dem Hochgebirge auf die Aussichsterrasse der Bahnstation inmitten der Touristenmassen. Da kann man sich so richtig zum Horst machen.

 

Mit der Bahn ging es zurück zur Mittelstation, wo wir ein Biwak am sehr schönen Lac Bleau bezogen. Dadurch konnten wir morgens auch vor der ersten Bahn in den äußerst beliebten „Papillon-Grat“ (5c) einsteigen, ohne dass wir jemanden vor uns hatten. Das war eine Plaisirkletterei genau nach meinem Geschmack: klassische Kletterei, super Fels, keine Bohrhaken (auch nicht an den Ständen), mobil dort gut absicherbar wo man es sich wünscht, liebliche Umgebung, eine völlig klare Linie und nie so schwer, dass man aus dem Kletterfluss kommt. Das hatte mir dann auch wieder die Motivation zurückgebracht, und wir konnten den Grat in sauberer Wechselführung machen. Ich bin immer wieder froh, dass Stefan doch mehr Biss hat als ich und er oft großzügig mein Gemaule ignoriert. Das sollte auch mal gesagt werden.

 

 

Bregenzer Wald (Wandern):

Zur Abwechslung ging es auch mal rein zum Wandern ins Gebirge. Als Geburtstag zum Sechzigsten bot ich meinem Onkel ein gemütliches Wanderwochenende Mitte Juli. Das war wirklich sehr entspannend, ich konnte mir es aber trotzdem nicht nehmen lassen, wenigstens die Kanisfluh über den Wanderweg zu besteigen.

 

 

Schüsselkar (Klettern):

Mit Lars als kompetenten Partner konnte mit den Klettereien an der Schüsselkarspitze Mitte September auch endlich diese alpine Bildungslücke gefüllt werden. Die imposante Südwand bietet herrlichen Kalk mit einer Reihe von Klassikern und Neoklassikern. Endlich klappte es dann auch einmal mit einer Pause-Tour, was mir bislang aus verschiedensten Gründen verwehrt blieb: zwei Säcke aufgehangen, Krankheit, Wetter zu schlecht oder spontan eine andere Route am Fels geklettert. Die „Peters-Harringer“ (7-, 400 m) ist eine super Kletterei mit klassischer Linienführung entlang eines Rissystemes und erstaunlicherweise fast nicht abgespeckt. Durch die Sanierung mit soliden Klebehaken mittlerweile eher eine alpine Sportkletterei statt des früher üblichen Hakengeziehes. Eine der 7- Längen führte ich (aber eher im klassischen Stil), die andern beiden wurden von Lars souverän gemeistert, ansonsten hatten wir uns abgewechselt. Da wir beim Suchen des Einstieges schon eine Stunde verloren und den Zustieg in den Beinen hatten verzichteten wir nach der zehnten Länge auf den Gipfel, um über den „Bayrischen Traum“ abzuseilen. Das war auch recht interessant, wenn man die Route nicht kennt, vor allem da die Wand doch etwas abdrängend ist. Tags darauf wurde dann die „Erdenkäufer-Sigl“ (6, 170m) in Angriff genommen. Wenn man erst mal vor der recht steilen Wand steht, dann glaubt man nicht wirklich, dass man da für 6 durchkommt, ist aber so. In der zweiten Länge werden die Schwierigkeiten im Fels umgangen, das war genau mein Gelände, Lars fand die Schinderei in den Gedärmen der Schüsselkarspitze allerdings nicht gar so prickelnd. Die dritte Länge war dann wohl das Steilste, was man für 6- im Gebirge bekommen kann. Stark überhängend, aber Riesenhenkel. Das war fast schon wie Hallenklettern. Auch der obere Teil ist wirklich toll und geht durch besten Wettersteinkalk. Auch wenn die Route nicht das Renommee hat wie andere Touren in der Wand, das ist wirklich eine absolute Funkletterei.

 

 

Zum Besuch des Vercors im Oktober zusammen mit der Liebsten gibt es die Details hier: Vercors

 

Furka (Klettern):

Zum Abschluss der Alpinklettersaison verschlug es Ende Oktober Stefan und mich wieder einmal an den Furka, wo wir in den vergangenen Jahren schon öfters gute Kletterbedingungen zu der Zeit hatten. Nach einem Wintereinbruch lag zwar schon einiges an Schnee, aber an dem Wochenende kam die Sonne raus, so dass die Südseiten trocken waren. Das Zelt wurde auf der Passhöhe aufgeschlagen und wir waren das Wochenende über auch weit und breit die einzigen Kletterer. Im Vergleich zum Sommer, wenn dort oben Trubel herrscht und hunderte Motorradfahrer jeden Tag über den Pass donnern war es zu der Zeit eine Oase der Stille.

Da wir zuerst etwas klassisch-leichtes machen wollten ging es an den ESE-Grat (4c, 370hm) am Gross Furkahorn. Obwohl es ein ESE-Grat ist und viel Sonne abbekommen sollte, ist die erste Länge aber nordseitig und dort war leider schon Winter. In Ermangelung einer Eisausrüstung sahen wir keine Chance, über das Eis in der ersten Länge zu kommen. Kurzerhand haben wir uns dann irgendwo vom Gratfuss an südseitig im cleanen Gelände hochgearbeitet (~5b). Ging auch irgendwie, war aber nicht besonders schön. Nachdem wir dann in der eigentlichen Führe waren wurde es schlagartig besser. Plaisirkletterei im besten Urner Granit und kein Schnee. Zumindest bis zwei Längen vor dem Gipfel, dort hätten wir nämlich in die Nordseite ausweichen müssen. Dort war aber immer noch Winter und es lag ein dicker Schneepanzer auf den Platten. Das hätte man sicher irgendwie südseitig umgehen können, dies hätte aber mit dem ausgeworfenen Schwierigkeitsgrat nichts mehr zu tun gehabt und zudem wäre Absicherung sehr dürftig gewesen. Da die Tage Ende Oktober doch kurz sind und wir durch den Alternativeinstieg schon einiges an Zeit verloren hatten, beschlossen wir auf den Gipfel zu verzichten und seilten südseitig an alten Schlingen ab. Für den Sonntag einigten wir uns dann auf den Hannibal als Ziel. Im Sommer hoffnungslos überlaufen, jetzt war zum Glück nichts los. Da Stefan vor Jahren schon mal die „Conquest of Paradise“ (6a+) gemacht hatte, aber damals nicht punkten konnte, bot ich mich als wandelndes Belay-Bunny an, damit er nun einen sauberen Rotpunkt-Durchstieg machen konnte. Das war mir auch ganz recht, so hatte ich die ganze Zeit entspannt das Kabel vor der Nase. Es klappte mit seinem Rotpunkt und ich konnte völlig relaxt hinterherhampeln. Klassische Win-Win-Situation.

 

 

Bregenzer Wald (Ski):

Durch einen früheren Wintereinbruch bot sich am letzten Novemberwochenende die Möglichkeit, die Skitourensaison ungewöhnlich früh zu starten. Spontan ging es mit Steffi und Sebastian in den Bregenzer Wald, um auf die Touren auf den Klipperen und den Hirschberg (mal wieder) zu machen. Keinen Meter mussten die Ski getragen werden, der Steinkontakt war minimal und am Hirschberg konnte man bis auf 800 m abfahren. Wir dachten schon, dass wird ein Hammerwinter, wenn es so früh losgeht. Tja, klassischer Fall von zu früh gefreut: für die folgenden 7 Wochen zog ein stabiles Hoch über die Alpen, der Schneefall blieb aus, alles taute weg und somit war der Winter bislang auch sehr bescheiden.

 

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© Thomas Schaub